Kinderwagen Kategorien

Kinderwagen Kategorien

Auf der Suche nach dem richtigen Kinderwagen begeben sich die meisten werdenden Eltern auf vollkommen unbekanntes Terrain. So groß die Anfangseuphorie auch ist, endlich mit der Suche nach dem Kinderwagen zu beginnen, man fragt sich doch schnell wie man bloß bei so vielen verschiedenen Modellen den richtigen finden soll. Bei den verschiedenen Varianten, Herstellern und Modellen den Überblick zu gewinnen und dabei das Budget nicht ganz aus den Augen zu verlieren, ist schon eine Herausforderung. Natürlich helfen die Mitarbeiter von Babyfachgeschäften hier gut und gern weiter und auch das Internet bietet hier viele Möglichkeiten zur Recherche. Ich möchte euch hier einige grundlegende Informationen bereitstellen, damit ihr euch erst einmal einen groben Überblick verschaffen könnt.

Das Wichtigste vorab: Es gibt nicht DEN ultimativen Kinderwagen, den man jedem empfehlen kann. Denn das wichtigste was es zu beachten gilt, sind eure Bedürfnisse, euer Lebensstil, dem der Wagen gerecht werden soll!

Die verschiedenen Kinderwagen-Typen

Der Erstlingswagen

Hierzulande gar nicht mehr so stark auf dem Markt vertreten, sind sie die Wagenkategorie, wie es der Name schon vermuten lässt, welche für die erste Zeit der Kinder auf der Welt gedacht ist. Häufig zeichnen sie sich durch ein solides Rahmengestell und gut gefederte Räder aus und haben eine recht große Babywanne. Der Wagen ist nur für die Zeit konzipiert, welche die Kinder in jener verbringen, sodass die Wanne auch recht groß ist und einen guten Komfort bietet. Besonders, wenn Kinder sehr viel Zeit in dem Wagen verbringen, da sie z.B. überwiegend draußen sind und darin viel schlafen. Doch die Nutzungsdauer ist somit auf einen Zeitraum von ca. sechs bis neun Monaten begrenzt, da dann (auch aus Sicherheitsgründen) auf eine Variante mit Sitz umgestiegen werden sollte, sobald das Kind selbständig sicher sitzen kann (früher sollte kein Kind in eine Sitzposition gebracht werden, da dies zu massiven Schäden des Rückens führen kann!)

Der Kombikinderwagen (2 in 1 oder auch 3 in 1 Travelsystem)

Weitaus häufiger vertreten ist der Kombikinderwagen, der heute eher die klassische Variante ist, zu welcher sich die meisten Eltern entschließen. Mit einem soliden Gestell kann man den Wagen mit Babywanne nutzen und somit ab der Geburt. Man kann ihn aber später auch umbauen und die Wanne durch eine Sitzeinheit tauschen. Dadurch ist der Kinderwagen sehr variabel und auf eine lange Nutzungsdauer angelegt, sodass es sich hierbei besonders lohnt, häufig bis zu 36 Monate. Bei dem Kauf ist auf einen qualitativ guten Kinderwagen zu achten, der möglichst viele eigene Kriterien erfüllt. Immerhin möchte man auch Lange Freude daran haben. Neben diesen 2 in 1 Systemen gibt es auch Varianten, welche um eine dritte Komponente erweitert werden können, der Autoschale bzw. Babyschale. In der Regel werden hierzu Adapter benötigt, mit Hilfe derer die Autoschale auf das Wagengestell angebracht werden kann. Dadurch entsteht ein sogenanntes Travelsystem, das gerade bei kurzen Touren im Auto unterwegs ideal ist. So muss das Kind nicht umgebettet und womöglich im Schlaf gestört werden, wenn man den Einkauf erledigt oder einen beispielsweise einen U-Termin beim Kinderarzt wahrnimmt. (Auch hier möchte ich jedoch kurz anmerken, dass die zeitliche Dauer in Autoschalen so kurz wie möglich gehalten werden soll, da diese unnatürliche, eingeschränkte Position der physischen Entwicklung ebenfalls Schaden zufügt).

Der Geschwisterwagen

Bei Geschwisterwagen verhält es sich so, dass beide Kinder (in der Regel zwei) einen Platz finden. Unterschieden wird hier darin, ob diese nebeneinander angeordnet sind oder hintereinander bzw. übereinander. Nebeneinander bedeutet meiste eine Einsparung in der Wannen- bzw. Sitzbreite der ​Kinder, schränkt diese also etwas im Komfort ein. Auch sind diese Wagen recht breit, wodurch sie im Alltag manchmal unpraktisch sein können. Dafür sind die Kinder aber in unmittelbarer Nähe zueinander, können sich ansehen und berühren, haben das gleiche Sichtfeld. Auch für die Mutter kann es von Vorteil sein, da sie beide Kinder auf einen Blick erfassen kann. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Plätze übereinander (etwas versetzt) angeordnet sind. Der Vorteil hierbei ist, dass der Kinderwagen dadurch nicht breiter wird und meist auch in der Länger nicht sehr viel hinzukommt. Die Plätze bzw. Einhänge können häufig auch getauscht werden, so dass man variieren kann. Der Nachtteil ist, dass der Einkaufskorb also der Stauraum oft wegfällt. Auch hat man das Kind auf dem vorderen, oberen Platz etwas weiter von sich entfernt und ggf. nicht immer gut im Blick. Des Weiteren sagt es einigen Eltern nicht zu, eins der Kinder so tief bzw nah am Boden zu haben. Sowohl die Wagen mit Sitzen nebeneinander als auch übereinander haben in der Regel die Möglichkeit Babywannen und Sitzeinheiten zu montieren oder auch eine Babywanne mit einem Sitz zu kombinieren. Bei der dritten Variante, der Plätze hintereinander, hat der Kinderwagen eine gewöhnliche Breite, ist in der Regel jedoch länger. In dieser Variante sind seit kurzem sogar Wagen verfügbar, bei welchen man zu einem Sitz auch eine Babywanne kombinieren kann.

Der Sportwagen

Der Sportwagen zeichnet sich dadurch aus, dass er besonders gut gefedert ist, ein stabiles Gestell besitzt und mit einem Sitzeinhang daher kommt. Häufig kann optional auch noch eine Babywanne dazu geholt werden. Diese ist jedoch selten im Lieferumfang enthalten, womit sich die Sportwagen von den Kombikinderwagen abgrenzen. In der Regel ist der Sitz also nicht fest montiert, sodass sich das Gestell auch ohne Sitz zusammenfalten lässt. Das Erscheinungsbild der Wagen ist auch durch große, geländetaugliche Räder gekennzeichnet und es gibt sie in der Variante mit vier Rädern oder drei Rädern, den Joggern. Jedoch ist nicht jeder Kinderwagen, der ein Jogger ist, auch zum Joggen zugelassen. Hierbei ist unbedingt auf einige spezielle Punkte zu achten.

Der Buggy

Der Buggy ist der leichteste und kompakteste Vertreter aller Varianten. Der Sitz ist fest mit dem zumeist leichten und kleinen Gestell verbunden und auch die Räder sind oft klein. Der Komfort ist aufgrund von geringerer bis keiner Federung nicht sonderlich hoch, weder zum Fahren noch Gefahren werden. Allerdings wird der Buggy doch auch eher für Kinder genutzt, die überwiegend Laufen, damit sie eine Ruhe- und Sitzmöglichkeit bei längeren Strecken haben oder eben auf Reisen.

Ich hoffe ich konnte euch damit einen kleinen Überblick verschaffen und vielleicht sogar weiterhelfen?!

Lasst mir auch gern einen Kommentar da: Hat euch der Beitrag gefallen? Wie war eure Suche? Habt ihr schnell das passende gefunden oder habt ihr sogar mehrere Kinderwagen? Mich würden eure Erfahrungen zu dem Thema interessieren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert